Es wird uns suggeriert, dass Geld unvorstellbar leicht, überall zu haben sei. Es gibt doch Kreditkarten, mit denen man alles Mögliche erwerben kann. Ein Kauf im Internet ist nur ein paar Klicks entfernt. Du kannst online, meist ohne Probleme einen Kleinkredit aufnehmen. Du kannst dein Konto überziehen, und so weiter. Geld ist scheinbar ebenfalls nichts anderes als eine Ware.
Geld bestimmt darüber, ob Du deinen Zielen nachgehen kannst oder nicht, ob du wie ein Sklave ein Leben lang deinem Arbeitgeber in den Arsch kriechen musst oder ob du ein freier und unabhängiger Mensch bist.
Auch ich musste mich noch vor einigen Jahren selbst beim Schopf packen. Ich hatte meine Ausgaben nicht im Griff und Sparen war für mich nicht von Bedeutung. Ich lebe jetzt und nicht in der Zukunft sagte ich zu mir selbst. Dazu später mehr. Ich kürzte rigoros meine Ausgaben (keine Kleidung mehr über den Online Versandhandel, keine unnötigen Versicherungen, usw.)
Meine Ausgaben zu verringern, fiel mir am Anfang sehr schwer. Erst als ich meine Einnahmen/Ausgaben Situation in einer selbst erstellten Excel Tabelle dokumentiert habe, erkannte ich plötzlich, dass man das Sparen wirklich wie einen Sport oder ein Hobby angehen kann. Der verführerische Duft der Unabhängigkeit wehte mir entgegen.
Dazu muss der Mensch, der eben auch ein Gewohnheitstier ist, die Kraft der Veränderung aufbringen. In einer schönen 1 Zimmer Wohnung kann ich genauso glücklich leben wie in einer 3 Zimmer Wohnung. Du hast sogar noch einige Vorteile betreffend der Reinigung. Ich begann sozusagen jede Konsumausgabe als meinen finanziellen Feind zu sehen, auf eine spielerische Art natürlich. Ich erklärte meinen Feinden in dem Spiel „wie werde ich finanziell unabhängig“ den Krieg.
Ein Mensch, der sich ins finanzielle Unglück stürzen will, muss nur ständig Geld für unnütze Dinge ausgeben die keiner braucht und in kürzester Zeit wird er stolpern und auf die Nase fallen.