So genannte Private-Equity-Beteiligungen sind in der Regel Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen.

Diese können unterschiedlich erfolgen:

Venture-Capital Beteiligungen

Bei dieser Form des privaten Beteiligungskapitals wird oftmals auch vom sogenannten Risikokapital (oder Venture Capital) gesprochen. Damit werden Unternehmen finanziert, die eine gute Idee haben, die bereits Prototypen entwickelt haben, die nach einer Musterserie in die Produktion investieren wollen oder die eine neue Produktionssparte aufbauen wollen.

Mezzanin-Kapital

Hier wird einem Unternehmen vorübergehend Geld geliehen, um selbst eine Expansions- oder Umstrukturierungsphase zu bewältigen. Diese Form der Beteiligung wird hauptsächlich beim sogenannten Crowdinvesting verwendet.

Beide Beteiligungsarten haben ihre eigenen Risiken, besonders wenn es sich um Einzelbeteiligungen handelt (hohes Ausfallrisiko!). Je früher in ein junges Unternehmen investiert wird (Venture Capital), desto höher ist die Renditechance, desto höher aber auch das Risiko.

Durch Streuung des Risikos in mehrere Unternehmen oder sogar einen Private-Equity-Dachfonds (Fonds von Fonds) kann das Ausfallsrisiko stark gesenkt werden, allerdings sinkt dadurch auch die Renditechance. Bei Dachfonds fallen zusätzlich die doppelten Kosten an.

Entscheidend ist auch die Erfahrung des Fondsmanagements, da bei Private Equity oft in die Geschäftsführung der Firmen eingegriffen werden muss, was bei einem reinen Finanzinvestment (z.B. Aktienfonds) nicht der Fall ist. Deshalb sind die Managementkosten deutlich höher als bei Wertpapierfonds, aber auch die Renditen, da beim Verkauf erfolgreicher Firmen oft ein Mehrfaches vom Einkaufspreis erzielt werden kann.

Große Stiftungen (z.B. Universitäten) investieren oft 25 – 30% ihres Vermögens in Private Equity. Für den mittleren Privatinvestor sollte die Beimischung nicht mehr als 5 – 15% betragen und sollte eher in eine breiter gestreute Private-Equity Palette erfolgen. Der Investor sollte bei Private Equity wissen, dass mit Rückflüssen erst nach 5 – 10 Jahren zu rechnen ist. Deshalb sollte er das investierte Kapital mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kurzfristig benötigen.

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